Die Verpackung aus Graspapier bietet Unternehmen aus der Pharmaindustrie eine interessante Alternative zu Verpackungen aus recyceltem Papier und Karton. Graspapier für Faltschachteln ersetzt die Hälfte der Zellulose durch Grasfasen, deren Herstellung deutlich weniger Wasser und Energie benötigt. Durch die nahezu unbegrenzte regionale Verfügbarkeit von Gras verkürzen sich Transportwege, wodurch beinahe 95 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden können. Verpackungen aus Graspapier sind zu 100 Prozent kompostierbar, da sie auf chemische Zusätze verzichten. Darüber hinaus weist der nachwachsende Rohstoff Gras deutlich kürzere Wachstumszyklen auf als Holz.
Körber hat bereits mit mehreren namhaften Pharmaunternehmen Test- und Entwicklungsprojekte für sichere Sekundärverpackungen aus Graskarton begonnen. Die Ergebnisse sind durchweg positiv. Die Kosten für das neue Verpackungsmaterial entsprechen denen von herkömmlichem Karton, und das Material bietet denselben hohen Produktschutz. In vielen Fällen werden Sekundärverpackungen lediglich für interne Zwecke wie klinische Studien genutzt. In diesem Fall kann auf eine Beschichtung des Materials verzichtet werden. Für eine hochwertige Produktpräsentation beim Patienten kann Graspapier dank einer entsprechenden Beschichtung hochwertig bedruckt werden.