Mit der sich ausbreitenden Covid-Pandemie sind auch entsprechende Schnelltests allgegenwärtig geworden. Innerhalb sehr kurzer Zeit wurden große Mengen aus Kunststoff produziert, die seither aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. 2021 kamen allein in Deutschland mehr als 113 Millionen Stück zum Einsatz – in der Folge entstanden 678 Tonnen an Plastikmüll.
An diesem Punkt setzten die Schweizer Verpackungsexperten des Geschäftsfelds Pharma des Körber-Konzerns an: Für die Tests haben sie eine Verpackung entwickelt, welche die Plastik-Bestandteile zu 100 Prozent durch Karton-Monomaterial ersetzt. Die Lösung bietet enorme Vorteile für die Umwelt: Heute werden 80 Prozent der Kunststoffabfälle verbrannt, was mit einem hohen CO₂-Ausstoß verbunden ist. Im Vergleich dazu werden bei der Körber-Lösung 80 Prozent der Kartonverpackungen recycelt – und das bis zu 20 Mal. Der Test aus Monomaterial reduziert zudem den CO₂-Ausstoß bei der Herstellung der Verpackung um mehr als 50 Prozent. Nicht zuletzt sinkt auch das Gewicht beim Transport des Rohmaterials um 30 Prozent.
„Unsere neueste Lösung ist nicht nur ein Materialwechsel. Indem Tonnen an CO₂ eingespart werden, hat sie einen außerordentlich positiven Effekt auf unsere Umwelt. Es ist uns wichtig, auf diese Weise nicht nur unseren Kunden, sondern auch unserer Gesellschaft einen großen Mehrwert bieten zu können“, erklärte Joachim Hoeltz, CEO Packaging Materials im Körber-Geschäftsfeld Pharma, bei der Überreichung des „Sustainability Initiative Awards“ in Paris und ergänzte: „Nachhaltigkeit ist für uns kein Trendthema, sondern ein besonders Anliegen, das wir bereits seit Jahrzehnten verfolgen. Dass wir nach 2022 auch in diesem Jahr mit dem ,Sustainability Initiative Award‘ der Pharmapack ausgezeichnet werden, bestätigt uns auf diesem Weg.“